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Wo liegt der Unterschied zwischen Grundstückspreis und Bodenrichtwert?

Als Grundlage für die Berechnung des Bodenrichtwerts zieht ein Gutachterausschuss nur die Kaufpreissammlungen aus der Region heran. Für Eigentümer bedeutet dies, dass der Gutachterausschuss den durchschnittlichen Grundstückswert des Grundstücks nicht individuell bewertet und möglicherweise einen zu niedrigen Angebotspreis vorschlägt sondern sich an Fakten hält.


Welche Faktoren werden bei der Zusammenstellung des Bodenrichtwerts vom Gutachterausschuss berücksichtigt? 


Die Bodenrichtwerte aus dem Bodenrichtwertinformationssystem beziehen sich auf ein repräsentatives Grundstück. Zu den wesentlichen Faktoren, die den Wert des Grundstücks beeinflussen, gehören immer: 


  • bei baureifen Grundstücken der erschließungsbeitragsrechtliche Zustand
  • das Maß der baulichen Nutzung
  • die Bauweise oder die Art der Bebauung
  • die Größe des Grundstücks (Fläche, Tiefe oder Breite).


Wie setzt sich der Wert des Grundstücks zusammen?


  • Grundstücksgröße und -form
  • Erschließungsgrad
  • Eigenschaften des Bodens
  • Bebaubare Fläche und Bauvorschriften
  • Möglichkeiten zur baulichen Nutzung
  • Art des Baulandes
  • Art der Bepflanzung


Bodenrichtwerte haben also nur bedingt etwas mit dem tatsächlichen Preis eines Grundstücks zu tun. Es gibt weitere wertbeeinflussende Merkmale, die bei einer detaillierten Einwertung berücksichtigt werden müssen.

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